Ein lesenswertes Buch zum Thema Lebensmittel.

Hans-Ulrich Grimm:

Vom Ver­zehr wird ab­ge­ra­ten

Wie uns die Industrie mit Gesundheitsnahrung krank macht

Klappentext: Wussten Sie, dass die Herzschutz-Margarine dem Herzen, und der ACE-Saft dem Embryo schaden kann? Wussten Sie, dass dem Essen zugesetztes Kalzium vielleicht einen Knochenbruch verhindert aber ebenso vielleicht einen Herzinfarkt bewirkt? Wussten Sie, dass es in Deutschland pro Jahr mehr Vitamintote als Verkehrstote gibt? Hans-Ulrich Grimm deckt auf, was im Functional Food wirklich wirkt und was den Konsumenten droht. Schon rechnen Versicherungen mit steigenden Krankheitskosten sowie Produkthaftungsfällen und stufen die angeblichen Gesund-Produkte aus dem Supermarkt als Risiko ein. Grimm zeigt, wie die Geschäftsstrategien der Industrie unsere Gesundheit aufs Spiel setzen. Er leuchtet die Wirklichkeit hinter der Werbefassade aus und untersucht die Methoden der Irreführung. Und Grimm recherchiert, wie Wissenschaftler aus staatlichen Instituten und den Labors der Konzerne sich verbrüdern zum Schaden von ernährungsbewussten Verbrauchern.

Wir beschäftigen uns in der Fachrichtung ÖSQM (Ökosoziales Qualitätsmanagement – HAK-Bregenz) seit einigen Unterrichtsstunden mit dem Thema Lebensmittelindustrie: „Auf dem Weg zur Brekkies-Gesellschaft“ und versuchen die Frage zu beantworten, weshalb die Entwicklung der globalen Ernährungssituation so unbefriedigend ist. Essen wir meist zu viel und ungesund, leiden über eine Milliarde Menschen an Hunger. Die industrielle Intensivlandwirtschaft, die Lebensmittelindustrie und der globale Handel mit Lebensmitteln verstärkt diese Entwicklung, anstatt den Hunger zu lindern, wie es von den Lobbyisten der Lebensmittel-, Landwirtschafts-, Chemie- und Pharmaindustrie unaufhörlich heruntergebetet wird.

Hans-Ulrich Grimm analysiert die aktuelle Strategie der Lebensmittelbranche: Das große Geschäft mit „Gesundheitsnahrung“, dem Functional Food. Penibel genau und ausführlich recherchiert kann er die wahren Ziele der Lebensmittelindustrie und die wirklichen Folgen dieser Entwicklung eindrucksvoll argumentieren und beweisen. Fazit: Es geht ausschließlich um ein riesen Geschäft auf Kosten der Gesundheit der Menschen.

MS

Hans-Ulrich Grimm:

Die Suppe lügt

Die schöne neue Welt des Essens

Angelina Kirasitsch, Hannah Bischof, Raffaela Deanovic (AUL2)

Dieses Buch zeigt uns genau, mit welchen Methoden die heutigen Firmen unsere „natürlichen“ Aromen herstellen. Von Erdbeeraroma, gewonnen aus australischen Sägespänen, bis hin zu Klärschleim wird alles chemisch verarbeitet und uns serviert.

Dieses Buch wird die Menschen dazu bringen, vorsichtiger einkaufen zu gehen, oder sogar Gemüse im eigenem Garten anzubauen und zu essen. Das Verheerende an dem Ganzen ist, dass die Chemie in unseren Lebensmitteln krank macht. Nicht mal in Babynahrung machen die Firmen halt – selbst in diesen Produkten strotzt es nur so vor Chemie und die Kinder werden dadurch krank. Die Folgen: Diabetes, Übergewicht, Vitaminmangel und schwache Knochen.

Ein bestimmtes Aroma gewonnen aus Fischresten – Nur eines von vielen Beispielen, was so in unseren Lebensmitteln steckt. In unseren Supermärkten stehen Fertiggerichte und Produkte aus natürlich-künstlichen Zusätzen an der Tagesordnung. Grimm erklärt in seinem Buch die Geheimnisse der Lebensmittelindustrie. Informativ und spannend schreibt er über die ganz normale Vorgangsweise der Lebensmittelchemie. Wie entstehen Aromastoffe und was bedeutet überhaupt die Angabe 'Aroma' auf den Verpackungen? Das Buch deckt diese Fragen auf. Die gesundheitlichen Konsequenzen der modernen Aroma-Technik werden aufgedeckt.

Nach diesem Buch wird man Lebensmittel mit anderen Augen sehen.

Udo Pollmer:

Wer Gesund isst – stirbt früher

Wer gesund isst, stirbt früher - Tatsachen und Trugschlüsse über unser Essen: Irrtum und Wahrheit rund um Ernährungsfragen

Lisa Gächter (AUL2)

Fünfmal täglich Gemüse und Obst, am besten sich nur noch von Salat ernähren und nie wieder Pizza oder ein Becher Kaffee trinken. Klar, denn wer Gesund isst lebt auch länger und ist glücklicher. Niemand hinterfragt die Meinung der breiten Masse die von den Medien teilweiße vorgegeben wird. Hier räumt das Buch „Wer Gesund isst – stirbt früher“ von Udo Pollmer und Dr. Monika Niehaus gehörig auf. Vergessen sie getrost alles was sie dachten über Lebensmittel zu wissen, denn von Gemüse fällt man Tot um und schwimmen macht dick. Woran sind wir wirklich bei den vermeintlich gesunden Lebensmitteln und welche Tricks wenden die großen Konzerne an um uns ihre Produkte schmackhaft zu machen?

Das Buch deckt in lockerer Sprache, reichlich Sarkasmus und teilweiße trockenem Humor die größten Irrtümer der Ernährung auf. Täglich Pizza essen verringert das Herzinfarktrisiko und ist Gesund, auch Kaffee Trinker können aufatmen, denn davon lebt man länger, und auch wer Meeresfrüchte lieber Unterwasser sieht als auf dem Teller kann sich freuen, denn selbst das ist nicht gesund. Wer mit Sport abnehmen will, sollte es gleich vergessen den laut diesem Buch bringt das gar nichts, und bewirkt noch eher das Gegenteil, auch die zahlreichen Diäten kriegen ihr Fett weg denn sie führen zu Essstörungen. Kalorienzählen ist überflüssig denn alleine die Darmflora bestimmt wie viel Kalorien wir täglich brauchen. Doch unser Fleisch kommt wenigstens von echten Tieren, auch wenn sie geklont sind. Angst vor BSE oder Vogelgrippe? Einfach kein Rinder oder Vogelhirn essen. Aber sie sollten nun nicht zum Vegetarier Konvertieren aus gesundheitlichen Gründen, außer sie wollen etwas früher sterben. Brauchen Sie nun etwas zum abreagieren? Ich empfehle Ihnen Bier, denn das Hilft dank des Östrogens sich zu entspannen, aber Vorsicht Männer bei dem Konsum, außer ein Brustansatz und ein Bierbauch sind erwünscht! Dazu würde aber nun auch eine Tüte Chips passen, oder? Aber aufpassen Dank der genau regulierten Schwingung die ausgelöst wird wenn man auf ein Chips beißt wird der Speichelfluss angeregt und man kann nicht mehr aufhören diese zu essen, dann lieber etwas Gesundes, vielleicht Brokkoli, das beugt ja bekanntermaßen gegen Krebs vor, aber denken sie lieber nochmal darüber nach, denn vielleicht erleben sie den nächsten Morgen nicht mehr. Ganz so wild ist dann doch nicht, nur wenn man ihn in übertrieben Maße verzehrt oder nicht leiden kann, denn was einem nicht schmeckt bekommt einem meisten auch nicht. Also, zwingen sie Kinder nicht dazu Brokkoli zu essen, außer sie haben es satt das es in den Geschäften immer rumschreit, weil es die sogenannte „Quengelware“ will, die genau auf Augenhöhe des Kindes platziert worden ist. Sehen sie? Gesund ist nicht unbedingt Gesund.

Ich kann das Buch jedem Empfehlen. Viele Informationen verpackt in einem recht Unterhaltenden Text der Spaß macht zu lesen. Oft hab ich innegehalten und einfach nur dumm aus der Wäsche geschaut, denn der Titel „Wer isst – stirbt früher“ ist hier wirklich Programm und nicht nur so daher gesagt. Wer Selbstmord Gedanken hegt, sollte sich dieses Buch vielleicht mal genauer ansehen, denn es bietet wirklich eine Vielzahl an Möglichkeiten wie man dies bewerkstelligen kann. Sei es nun einfach mal zu viel Wasser zu trinken, rohe Kartoffeln zu verzerren oder die Schale einer Mango zu essen, irgendwas lässt sich bestimmt finden und mal ehrlich, von einem Hochhaus springen kann doch jeder!

finden und mal ehrlich, von einem Hochhaus springen kann doch jeder!

Hans-Ulrich Grimm

Tödliche Hamburger

Wie die Globalisierung der Nahrung unsere Gesundheit bedroht.

Isabella Graber und Julia Wehinger, AUL2b

Dieses Buch zeigt sehr gut wie sehr die Industrialisierung und die Globalisierung unsere heutige Nahrung beeinflusst. Die Menschen möchten immer billigere und möglichst lange haltbare Lebensmittel. Dadurch treten viel neue Risiken auf. Neue Krankheitserreger lauern in unseren Lebensmittel und vermehren sich laufend über den ganzen Erdball. Verschiedenste Zusatzstoffe werden zugeführt um das Produkt länger haltbar zu machen, den Geschmack zu verstärken oder das Produkt „gesünder“ erscheinen zu lassen. Doch diese Zusatzstoffe machen uns nicht „gesünder“ sondern eher dick und krank. Fertigprodukte regieren in der heutigen Zeit vorwiegend den Speiseplan. Sogar Kleinkinder und Babys werden schon mit Fertigprodukten aus dem Glas groß gezogen. Doch nur die wenigsten wissen wirklich über die Risiken die in ihrem Essen lauern Bescheid. Nur manchmal kommen durch einen Lebensmittelskandal die wirklichen Gefahren die hintern dem Ganzen stecken ans Licht. Und erst dann denken die Menschen ein wenig darüber nach, was sie eigentlich essen. Unserer Meinung nach verschließt sich die heutige Gesellschaft zu sehr vor der Wahrheit oder möchte sie gar nicht wahr haben. Wir glauben aber, dass jeder Mensch sich früher oder später mit den neuen und alten Risiken der Lebensmittelbranche beschäftigen muss.

Im Großen und Ganzen hat uns dieses Buch gut gefallen. Oft wurden wir aber von den vielen Fakten, Studien und Zeitungsartikeln die Hans-Ulrich Grimm erwähnt und aufzählt überschwemmt. Teilweise ließen die vielen Fakten unsere Gedanken auch abschweifen. Aber unserer Meinung nach ist das Buch eigentlich sehr interessant und zeigt auch wirklich wie gefährlich viele Lebensmittel sein können. Es zeigt auch, dass die Menschen immer weniger Wert darauf legen, von wo das Produkt kommt und wie gesund es eigentlich ist. Viel mehr treten der Preis, das Aussehen und die Haltbarkeit in den Vordergrund. Das Buch hat uns aber die Augen geöffnet und uns gezeigt wie die heutige Industrialisierung und die Globalisierung unsere Nahrung beeinflusst und die Verbraucher manipuliert.

Udo Pollmer

Wohl bekomm´s

Caroline Sinz, Salome Höscheler (AUL2)

Was Sie vor dem Einkauf über Lebensmittel wissen sollten!

„(…) stets bedarf es einer gemeinsamen Anstrengung von Chemie, Physik und Psychologie bis wir Kunden anbeißen.“

Bestsellerautor Udo Pollmer schrieb Kolumnen für die Zeitschrift „natur“. Diese kritischen und überraschenden Beiträge hat er überarbeitet, aktualisiert und ergänzt. Daraus entstand das Buch „Wohl bekomm`s“, das unterhaltsam und informativ als Ratgeber und Orientierungshilfe dienen soll. Pollmer deckt in diesem Buch einige Irrtümer über Lebensmittel auf, und zeigt hiermit, mit welchen Mitteln die Lebensmittelindustrie arbeitet und uns Kunden hinters Licht führt.

Wir persönlich wurden vom „Bäcker nebenan“ sehr enttäuscht. Wenn auf einem Brot oder einem Gebäck „Aus eigener Herstellung“ steht, muss es nicht vom Bäcker selbst produziert worden sein. Denn dieser spezielle Service bieten Backmittelhersteller seinen Kunden. Ein ebenfalls wichtiger Punkt in diesem Buch ist Fleisch. Menschen essen sehr gerne Fleisch, doch warum ist das so? Unsere nächsten Verwandten sind Schimpansen, die keine strengen Pflanzenfresser sind. Rinder werden mit Antibiotika gefüttert, um nicht an befürchteten Rinderkrankheiten zu sterben. Ein wichtiger Begriff in der Fischproduktion ist „Surimi“. Niemand weiß, was das ist, doch es hat bestimmt jeder schon einmal gegessen. Denn Surimi ist nichts anderes als nachgemachte Fischprodukte, die aussehen wie das Original. Dabei werden alle Nebenfischarten sowie anderes Getier verwendet, das sich für den Verkauf nicht eignet. Sind Sie jetzt schockiert? Es geht nämlich noch weiter. Dieser billige Rohstoff aus unverkäuflichem Fischfleisch wird zu Brei verarbeitet, gewaschen, abgepresst und verschiedene Chemikalien hinzugefügt. Bei der Margarine wurde sowieso schon alles künstlich zusammengemixt. Das Aussehen durch Farbstoffe, den Geruch durch Aromastoffe, Säure und Kochsalz ergeben den Geschmack, Antioxidantien für die Haltbarkeit und nicht zuletzt Vitamine. Aber warum kaufen wir Kunden nur dieses Teufelszeug? Den potenziellen Kunden wird weisgemacht, dass zu viele tierische Fette in Butter sind. Die Angst vor Cholesterin war geboren. Auf vielen Lebensmitteletiketten stehen „natürliche Aromastoffe“. Doch auch diese „natürlichen Aromen“ werden mithilfe von Schimmelpilzen erzeugt. Dürfen wir jetzt nur noch Obst essen? Nicht einmal ein Apfel fällt „natürlich“ vom Baum. Dem Baum werden bestimmte Hormone verabreicht, dass er bereits im zweiten oder dritten Jahr Früchte trägt. Dabei muss er genug Äpfel produzieren, die eine schöne rote Färbung aufweisen, dies wird ebenfalls mit Hormonen geregelt.

Uns hat dieses Buch sehr schockiert, wir sehen die Dinge jetzt mit vollkommen anderen Augen. Ein Schwachpunkt ist allerdings, dass das Buch manchmal sehr kompliziert geschrieben ist. Es kamen viele Fachausdrücke von Chemikalien vor, die wir nicht kannten. Außerdem wissen wir jetzt, was wir nicht essen sollten. Aber immer noch nicht, was stattdessen gegessen werden soll. Bei fast allen Lebensmitteln sind Chemikalien oder andere schädliche Zusatzstoffe versteckt. Dürfen wir überhaupt noch etwas essen?

Hans-Ulrich Grimm

Der Bio-Bluff

Der schöne Traum vom natürlichen Essen

Senem Dünmez, Julia Bertsch (AUL2)

Hans-Ulrich Grimm ist Autor zahlreicher Bücher, in denen er die Machenschaften der großen Nahrungsmittelkonzerne aber auch die dunklen Seiten der Ökobranche aufdeckt. Mit dem Buch "Der Bio-Bluff" setzt er seinen Kampf für ein natürliches Essen fort. Die Geschichten sind teilweise erschreckend und öffnen dem Leser die Augen über die Zustände in einigen Bereichen der Lebensmittelbranche.

Millionen von Menschen vertrauen darauf, dass drin steckt, was drauf steht. Doch Grimm beweist das Gegenteil. Viele Fruchtsafthersteller behaupten mit ihren Werbeaussagen, dass die Säfte zu 100% aus natürlichen Zutaten hergestellt werden, doch keiner weiß genau was wirklich dahinter steckt. Denn für die Herstellung der Fruchtsäfte werden auch Agro-Chemikalien verwendet, Multis werden ein bisschen übertrieben eingefärbt. Sie stammen meist aus dem konventionellen Anbau, inkl. Kunstdünger und Giftspritze. Trotz allem sind strenge Kontrollen lebensnotwendig. Denn die meisten Menschen liegt der Tier- und Naturschutz am Herzen.

Leider sind die Kriterien für das, was „Bio“ gelten darf, nicht durch Naturgesetze nachweisbar. Selbstverständlich verbieten alle Öko-Verbände die Käfig-Qual von Hennen. Alle AGÖL-Hennen müssen Öko-Futter bekommen, Antibiotika als Futterzusatz sind verboten, aber mehr Platz im Stall bzw. mehr Auslauf haben die Hennen nicht unbedingt. Die Tiere werden in Schlachthöfen der großen Agro-Konzerne verfrachtet und an Großabnehmern verkauft: Edeka, Kaiser´s, Nestlés Alete und Hipp, den bayerischen Babykost-Hersteller. Die Öko-Bewegten haben höhere Ziele: Sie wollen Lebensmittel anbieten, die gesund sind, die gut schmecken, die guten Gewissens zu genießen sind, weil sie die Umwelt schonen.

Auch bei Obst und Gemüse geht es nicht immer mit rechten Dingen zu. Zum Beispiel: Ein natürlicher Blumenkohl welkt sehr schnell, dabei muss er doch so weit reisen, bis in die hinterste Bio-Supermarktfiliale und kommt erst kurz vor dem Verfall dort an. Besser ist: NATUR in Dosen! Regional erzeugte Produkte haben einen hohen Sympathiewert und kaum ein Mensch wird je ganz auf sie verzichten wollen.

Allen Test-Untersuchungen und Studien zum Trotz sind Bioprodukte noch immer besser als konventionell produzierte Produkte. Wenn man sie saisonal und regional kauft, kann man sich der Güte des Produkts ziemlich sicher sein.

Da es das erste Mal war, dass wir ein Buch über ein ökologisches Thema gelesen haben, fiel es uns anfangs sehr schwer, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Das Buch war sehr informativ, da wir zum Teil selber nicht wussten, dass hinter der Marke „Bio“ eine solch große Lüge steht. Dennoch ist das Buch jedem zu empfehlen.

Hans-Ulrich Grimm

Die Ernährungslüge

Lukic Drazen, Andreas Mathis (Aul2)

Hans-Ulrich Grimm, ehemaliger Spiegel-Redakteur und besonders bekannt für seine kritischen Werke über industrielle Lebensmittelherstellung, hat mit „Die Ernährungslüge“ ein wirklich lesenswertes und wissenswertes Buch geschaffen.

In überraschend leicht verständlicher Weise wird einem in diesem Buch vor Augen geführt, was für Nebeneffekte verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die sich heute allzu häufig in Lebensmitteln finden lassen, haben können bzw. welche Langzeitfolgen auftreten können. Und diese Liste ist lang. Verbindungen mit Alzheimer, Cluster-Kopfschmerz, Autismus, Depressionen, usw. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass die Folgen, die in diesem Buch erwähnt werden, meist mit Schädigungen und/oder Beeinträchtigungen des menschlichen Gehirns zusammenhängen. Sei es ein Abbau von Zellen, Einlagerung von Schadstoffen oder die Veränderung der Gehirnchemie.

Des weiteren ist es erschreckend, wie es gesellschaftlich Akzeptiert ist Kinder unter den Einfluss von Drogen zu stellen. Stichwort: Ritalin. Dieses Medikament, eine Droge verwandt mit Speed, wird Kindern mit ADHS verschrieben. Selten aber doch sterben Kinder wenn sie Ritalin über längeren Zeitraum einnehmen.

Unser Fazit dieses Buches ist: Lesenswert! Wer beginnt dieses Buch zu lesen wird es, jedenfalls unserer Erfahrung nach, verschlingen. Die Geschichten betroffener Menschen machen einem das Bild welches dieses Buch zu zeichnen versucht noch deutlicher und verständlicher. Zwar mag es einen immer wieder auf das neue schockieren, aber genau dies ist der Effekt der einen bei diesem Buch am lesen hält.

Paul Trummer

Pizza globale: Ein Lieblingsessen erklärt die Weltwirtschaft

Michael Mündle, Dominik Braun (AUL2)

Pizza, eines der beliebtesten Gerichte der Europäer. Sie hat einfache Zutaten und ist heute so gut wie in jeder Tiefkühltruhe zu finden. Doch wie gesund ist sie wirklich und vor allem, wie werden diese einfache Zutaten hergestellt?

Der Autor begibt sich auf die Suche und stößt auf zahlreiche Probleme von der Herstellung bis hin zur die Industrialisierung, die einen großen Teil beiträgt. Beispielsweise Erntehelfer die unter unwürdigsten Bedingungen ihre Arbeit verrichten müssen. Es wird überall gespart, ganz besonders bei Lebensmitteln, wie der Autor mit Statistiken aufzeigt. Somit ist klar, dass diese Discount Produkte nicht die höchste Qualität haben oder Mitarbeiter gerecht entlohnt wurden.

Man würde normalerweise denken, dass der Anbau von Tomaten oder anderen Inhaltsstoffen der Pizza, klimatisch bedingt ist, doch der Autor zeigt ganz klar, dass solche Faktoren im Lebensmittelanbau keine Rolle mehr spielen sondern viel mehr politische und unternehmerische Faktoren. Auch im Lebensmittelbereich gibt es Lobbyismus und Kartellbildung soweit das Auge reicht. Die Tiefkühlpizzaproduktion ist das perfekte Beispiel, wie komplex Lebensmittelproduktion heutzutage abläuft. Der Konsument kann sich sehr schnell im Lebensmittelirrgarten der Großkonzerne verirren.

Daher plädiert der Autor biologisch korrekt einzukaufen, regional einzukaufen und auf saisonale Produkte auszuweichen.

Hans-Ulrich Grimm:

Vorsicht Geschmack

Was ist drin in Lebensmitteln

Tuba Colak (AUL2)

Was wir einkaufen, hängt fast nur davon ab, wie es uns schmeckt. Ohne zu wissen, dass dieser Geschmack meist bei gefertigten Lebensmitteln künstlich erzeugt wird. In dem Buch „Vorsicht Geschmack“ wird dies ganz genau erläutert.

Es war erstaunlich zu sehen, dass in den Lebensmitteln nur ein kleiner Anteil (wenn überhaupt) von dem, was drin sein sollte, tatsächlich vorhanden ist. Die restlichen Zutaten werden meist geheim gehalten.

Zu jedem Stoff wird genau beschrieben welche Namen der Stoff sonst noch hat. Wie und für was er verwendet wird und woraus er besteht. Zusätzlich gibt es in dem Buch eine vollständige E-Nummern-Liste. In dem Lexikon werden auch die Risiken und Nebenwirkungen genauer erläutert.

Vor allem Menschen mit Allergien/Unverträglichkeiten erfahren hier wo es versteckte Stoffe geben kann, z.B. eventuell Fischeiweiß im Weisswein,....

Beispielsweise kochte man für eine gute Hühnersuppe ein Huhn aus. Heute braucht die Firma Knorr in Heilbronn nur ein paar Kügelchen, die aussehen wie Nescafé-Körner. Zwei Gramm pro Tüte, und fertig ist die „Hühnersuppe mit Nudeln“. Zwei Gramm des „Trockenhuhn“ genannten Pulvers entsprechen sieben Gramm echtem Hühnerfleisch.

Dieses Buch gibt uns auch besser zu verstehen, wieso Lebensmitteln immer häufiger als Auslöser für allerlei Leiden und auch Todesfälle erkannt werden.

Wir fanden das Buch sehr informativ und interessant. Es war gut verständlich und besonders gut fanden wir, dass die E-nummern im Lexikon dabei waren, denn so kann man erkennen, was diese überhaupt bedeuten. Wir würden es allen weiter empfehlen.

Beatrix Tappeser, Alexandra Baier, Birgit Dette, Hanne Tügel

Die blaue_Paprika –

Globale Nahrungsmittelproduktion auf dem Prüfstand

Fabienne Dür, Julia Bischof (AUL2)

Dieses Buch zeigt, dass die Konsumenten nicht wissen, was wir essen. Kaum einer weiß woher das Getreide für das Brot beim Bäcker herkommt oder woher das Hähnchen stammt, welches am Mittag auf dem Tisch steht.

Während in den 60er Jahren die Menschen 2300 Kilokalorien pro Tag zur Verfügung hatten, hatten wir 1992 trotz 2.2 Milliarden Menschen 2700 Kilokalorien zur Verfügung, wie ist das möglich?! Natürlich nur mit Pestiziden, Kunstdüngern und Hochertragssaatgut und Massentierhaltung. Außerdem wurden die Preise der Nahrungsmittel immer billiger. Während man 1960 für einen Liter Vollmilch noch 11 Minuten arbeiten musste, musste man im Jahr nur noch 3 Minuten dafür arbeiten. Für 10 Eier musste man in den 60er Jahren noch 47 Minuten arbeiten, während man heute nur noch 7 Minuten dafür arbeiten muss.

Doch wie kommt es zu so billigen Lebensmitteln??

Die Konsumenten finanzieren das durch Subventionen der Landwirtschaft. Die Nahrungsmittelindustrie wirbt durch „Beihilfen“. Der EU-Haushaltsplan weist

umgerechnet 732 Millionen Euro für Betriebe auf, die Tomaten in Tomatenmark umwandeln. Verlierer ist die Landwirtschaft.

Wer kann eigentlich an Produkten wie z.B. an einer Schokolade Zartbitter 100 g um 0,49 DM noch was verdienen?? Die Zutaten stammen meist aus mehreren Kontinenten. Transport-, Verpackungs- und Lagerkosten und auch die Miete für Läden und die Verkäufer fallen an.

Bei den Einnahmen sind die Kosten nicht gedeckt. Das können Hersteller sich nur leisten, wenn sie minderwertige Rohstoffe verwenden und den Druck an die Lieferanten und Landwirte weitergeben. Durch das Preisdiktat erscheinen Gedanken wie Umweltschonung und artgerechte Tierhaltung als unrealistische Utopie.

Gewinner sind nur die Handelsunternehmen. Diese kassieren knapp 25% des gesamten statisch erfassten Lebensmittel- und Agrarumsatzes.

Nach diesem Buch wird man die Lebensmittelbranche mit anderen Augen sehen.